
An Weihnachten war ich im Zoo von Bamako. Das war ziemlich freaky! Auf der einen Seite gibt‘s ein paar weitläufige Anlagen, wo sich Esel, Kamele, Ziegen, Strausse, Warzenschweine und einige Gazellen tummeln. Denen geht‘s eigentlich gut. Von den Zebras ist irgendwie nicht viel übrig, ausser 11 Skelette… (Allgemein fehlen ein paar Tiere verglichen mit dem Plakat)
Die meisten anderen Tiere sind in Einzelhaft ausgestellt. Und zwar dort wo es gerade Platz hat. So ist zum Beispiel ein armer Schimpanse neben den Marabus untergebracht, die anderen beiden bei den Hyänen. Dort gibt‘s fünf gleiche Käfige, die schön abwechslungsweise mit Hyänen und Schimpansen besetzt sind. Ah, die Löwen, die haben es eigentlich gut in ihrem sehr weitläufigen Gehege. Es hat auch etwas schlaraffenlandmässiges: Der Boden ist übersät mit Körperteilen von Eseln. Haufenweise Schädel, die meisten sauber abgenagt neben einigen noch vollständigen, Berge von Rippen und ein Gerüchlein das ab und zu vorbeiweht, uiuiui… Zuletzt haben sie noch den Manati (oder Dugong), der hier mal lebte in einem Glaskasten ausgestellt, irgendwo zwischen verwest und mumifiziert. Für den, der Appetit hat, hat es dann am Ausgang noch ein kleines Restaurant.

Infos: Jardin Biologique de Bamako. Eintritt: 12.5 Rappen. Ganzjährig tagsüber geöffnet.
(Bild: Le Manati,
Trichechus senegalensis mummificatus)
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